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Umwelt Ortsgruppen.Referat

Wir sind alle nur Gast in der Natur!

‚Das Land gehört nicht den Menschen, die Menschen gehören dem Land! ‘

 (Sprichwort des indigenen Volkes Neuseelands – polynesische Maori)

 

Eine nachhaltige Freizeit- und Erholungsnutzung, die auch mit den Bedürfnissen der tierischen und pflanz-lichen Bewohner im Einklang steht, bildet seit jeher einen Schwerpunkt der Aktivitäten der Naturfreunde. Zu diesen Kernaufgaben zählt auch die Vermittlung der Besonderheiten der Natur als Voraussetzung für deren Schutz.

Bäche, Gerinne und teilweise noch Haine prägen unsere Landschaft. Vereinzelt trifft man auch noch auf Streuobstwiesen und Magerwiesen. Diese reagieren jedoch auf Störungen jeglicher Art sehr empfindlich. – Feuchtbiotope haben ebenso wie naturnahe Fließgewässer in Mitteleuropa und auch in unseren Breiten mittlerweile Seltenheitswert (menschliche Eingriffe: Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung, Begradigungen der Flussläufe, die Landwirtschaft).

Kennt man erst die Highlights vor der Haustür wird das Schützen von der Pflicht zur Kür!

Die Bewusstseinsbildung ist ein wichtiger Schwerpunkt, um den Menschen Anregungen für einen nachhaltigen Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen und Lebensgrundlagen zu geben und auch so die Einhaltung der Rahmenbedingungen eines nachhaltigen Naturschutzes zu stärken.

Für die Natur wird es jedoch immer ungemütlicher. Wandern, Biken, Klettern, Tourengehen sowie eine Vielzahl von neuen Trend- und Fun-Sportarten wie Slacklinen, Geocaching, Snowkitten, und viele mehr, leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. Diese stehen oftmals in massiver Konkurrenz zu den Lebensraumansprüchen der tierischen und pflanzlichen Bewohner (sensible Ökosysteme).  Umso mehr muss es Gebot für jeden Naturaktiven sein, naturverträglich aktiv zu sein und mit offenen Augen und mit Interesse die Natur zu erleben.

Dabei bläst jedoch oftmals heftiger Gegenwind seitens der Grundeigentümer und Jäger. Zu Recht wird eingefordert sich an gewisse Grundregeln zu halten und diverse Tipps zu befolgen. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Freizeitsportler, die im Wald unterwegs sind, Rechte haben, die keinesfalls beschnitten werden dürfen. Ein verantwortungsbewusster Aufenthalt und ebensolches Freizeitverhalten lassen diese Problematik erst gar nicht aufkommen.

Auf die Reihenfolge kommt es an: Verstehen – Erleben - Schützen. So dürfen wir auch künftig Erholungssuchende sein, welche die Natur in Ruhe und in Ihrer Faszination genießen wollen und auch genießen können!              

Josef Groiß, Referent Umwelt- und Naturschutz

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